Handlungsprogramm Radwege für die Flughafenregion

Vom Plan zur Umsetzung
Die Kommunen und Bezirke in der Flughafenregion BER haben die Notwendigkeit des Radwege-Ausbaus erkannt und sie sowohl im Gemeinsamen Strukturkonzept 2030 als auch in vorhandenen kommunalen Radwege-Konzepten verankert. Angesichts der Komplexität interkommunaler und länderübergreifende Maßnahmen fehlt es jedoch an geeigneten Strategien, Strukturen und Kapazitäten, um gemeinsam in die Umsetzung zu kommen.
An dieser Stelle setzt das "Handlungsprogramm Radwege in der Flughafenregion” an. Ausgehend von den vorliegenden Planungen wurde der Blick auf die Umsetzung gelegt und die notwendigen Akteure an einen Tisch gebracht. Gemeinsam wurden Maßnahmen zur Errichtung kleinteiliger Radinfrastruktur entwickelt sowie Empfehlungen für den Aufbau von Strukturen für eine kommunenübergreifende Umsetzung von Radverkehrsprojekten formuliert.
Die Ergebnisse des Planungsprozesses wurden in Form eines ausführlichen Berichts sowie in einer kompakten Kurzfassung zusammengefasst.
Diese können Sie als PDF hier herunterladen:
Lesen Sie hier den ausführlichen Bericht...
Lesen Sie hier die Kurzfassung...
Die Inhalte des Handlungsprogramms in Kürze:
Das Handlungsprogramm schlägt in drei Schwerpunkten folgende Maßnahmen und Empfehlungen vor, um den Radverkehr zu fördern:
1. Sofortmaßnahmen zur Radverkehrsförderung
Hervorhebung & Attraktivierung von Hauptrouten durch Fahrradstraßen in Nebenstraßen
(Unechte) Fahrradstraßen durch minimalen Eingriff auf bestehende Infrastruktur
Nichtamtliche Schilder & Fahrrad-Piktogramme in beengten Straßenräumen von Ortsdurchfahrten & Prüfung von Tempo 30
In kleinen Außerortsstraßen abwägen zwischen Fahrradstraßen, Reduzierung der Höchstgeschwindigkeit & Schutzstreifen
Nutzung bestehender geeigneter Wirtschafts- & Forstwege als Alternativrouten
Im schulischen Mobilitätsmanagement gebündeltes Anstoßen von Schulexpress, Schulwegplänen oder Schulstraßen
Unterstützung für einen einfachen Ausbau von Radabstellanlagen an Bushaltestellen
Bestands- und Planungschecks für eine unkomplizierte Unterstützung bei akuten oder speziellen Fragen
2. Schließen von Netzlücken:
Fokussierung auf die Identifikation und Umsetzung von Lückenschlüssen entlang der Landesgrenze zwischen Berlin und Brandenburg. Dies beinhaltet die Planung von Verbindungen, die bisher nicht optimal ausgebaut sind, um ein zusammenhängendes Radwegenetz zu schaffen.
3. Aufbau geeigneter Strukturen:
Einrichtung einer Koordinierungsstelle für Radverkehrsprojekte, die interkommunale Zusammenarbeit fördert und Ressourcen bündelt und langfristige Strategien für eine nachhaltige Entwicklung des Radwegenetzes in der Region etabliert
Bildung eines interkommunalen Planungspools, um den Austausch zwischen den Kommunen zu verbessern und gemeinsame Planungsressourcen zu nutzen. Diese Maßnahmen zielen darauf ab, die Infrastruktur für den Radverkehr schnell zu verbessern.
Fortführung der Förderung weiterer Maßnahmen mit überörtlicher Bedeutung beispielsweise über den Regionalen Entwicklungsfonds
Hintergrund und Finanzierung
Das Handlungsprogramm wurde mit Mitteln der Planungsförderungsrichtlinie des Landes Brandenburgs, des regionalen Entwicklungsfonds und der Gemeinde Eichwalde auf den Weg gebracht. Die Projektsteuerung und Konzeption übernahm das vom BMBF-gefördert NUDAFA-Reallabor für interkommunale Radverkehrsförderung in Eichwalde (www.nudafa.de). Die Gutachterbüros Gertz, Gutsche, Rümenapp und complan Kommunalberatung waren mit der Erarbeitung des Handlungsprogramms beauftragt.

Kontakt:
Auftraggeber:
Gemeinde Eichwalde
NUDAFA-Reallabor für interkommunale Radverkehrsplanung
Grünauer Straße 49
15732 Eichwalde
Ansprechpartner:
Christoph Kollert
Tel.-Nr.: 030-67502-409
E-Mail:
Auftragnehmer:
Gertz, Gutsche, Rümenapp
Stadtentwicklung und Mobilität GbR
Johann-Georg-Straße 17
10709 Berlin
Jens Rümenapp
Tel.-Nr.: 030-4036695-31
E-Mail:
complan Kommunalberatung GmbH
Voltaireweg 4
14469 Potsdam
Ulrike Engelke
Tel.-Nr.: 0331-201510
E-Mail:

